





Terre Exotique wurde von dem Franzosen Erwann de Kerros aus Rochecarbon am Ufern der Loire gegründet.
Terre Exotique bietet ein großes Sortiment an originellen und gastronomisch kreativen Gewürzen von hoher Qualität. Die hocharomatischen Kompositionen werden noch von Hand geröstet, gemahlen, gemischt und verpackt.
Dieser Koffer « Reise in die Welt der Pfeffer » beinhaltet …
Der kulinarische Papst Frankreichs – Jean-Pierre Coffe – ist im Alter von 78 Jahren gestorben.
Jahrelang hat er in seiner Sendung „Ca se bouffe pas, ça se mange!“ auf France Inter oder in Interviews freizügig über das Recht gut zu essen gesprochen. Ein Recht, das nicht nur den Reichen vorbehalten sein sollte. „C’est de la merde!“ kam ihm flüssig über die Lippen, wenn er über industrielle Nahrungsmittel gesprochen hat und er war in den Diskussionen mit Vertretern der Produzenten solcher Waren nie zimperlich umgegangen. Die bekamen keinen Fuß auf den Boden. Und das mit Recht. Es gab auch kein Entrinnen mit scheinheiligen Argumenten. Seine Kenntnis von Lebensmitteln und Wohlgeschmack hat er in über 40 Jahren machten ihn schon zu Lebzeiten zur Ikone.
Aber nicht nur die Produzenten „normaler“ Lebensmittel waren ihm ein Dorn im Auge. Auch den Konsumenten oblag seines Erachtens eine Verantwortung. Nicht klagen, sondern anders einkaufen wurde denen ans Herz gelegt.
Er hatte auch kein Problem damit, höchst renommierten Gewerben eine Breitseite zu geben. So gab er regelmäßig in den Weihnachtssendungen den Rat, bloß keinen überteuerten Champagner aus dem Supermarkt, sondern einen Mousseux aus Gaillac oder einen Cremant de Limoux (beide übrigens aus der Rebsorte Mauzac) zu kaufen.
Sein Tod ist es sogar Leuten wie dem französischen Präsidenten wert, ein Kommunikee heraus zu geben. Der Kulturminister sagt „Er war ein berührender Mann und großzügiger Verfechter des Kochens und qualitativ hochwertiger Produkte die für alle zugänglich seien. Er kannte die Bedürfnisse der anderen und die Würze des Lebens.
Bücher wie „Arrêtons de manger de la merde“ (Hört auf Scheiße zu essen) oder „A table en famille avec quinze euros par jour“ (Am Tisch mit der Familie für 15 Euro am Tag) zeigten, worum es ihm ging. Wir haben es selbst in der Hand und Qualität muss nicht teuer sein.
Und eines war diesem Kenner ganz klar. Der Südwesten Frankreichs ist die Quelle für Lebensmittel, die nötig sind um vom Fressen zum Essen überzugehen.
Er liebte die Bohnen von Tarbes, den Rosé Knoblauch von Lautrec, die schwarzen Schweine der Gascogne, die Zucchini und die Pois carré aus dem Tarn, den Chicorée von Laguiole, die Weine der ehrlichen Winzer, und eigentlich alles was dort produziert wird. So war der jährliche Besuch der Sisqa – der Kulinarischen Messe des Südwestens in Toulouse – ein feststehender Termin.
Uns macht sein Tod traurig weil wir mit ihm einen lauten und vehementen Kämpfer umfassenden Kenner für gute Lebensmittel verloren haben.
Tags: Muße, Produktqualität, Ursprünge