





Terre Exotique wurde von dem Franzosen Erwann de Kerros aus Rochecarbon am Ufern der Loire gegründet.
Terre Exotique bietet ein großes Sortiment an originellen und gastronomisch kreativen Gewürzen von hoher Qualität. Die hocharomatischen Kompositionen werden noch von Hand geröstet, gemahlen, gemischt und verpackt.
Dieser Koffer « Reise in die Welt der Pfeffer » beinhaltet …
Ich hatte schon einige Zeit vor, einen Bericht über die Unterschiede zwischen den beiden grundsätzlich anderen Macharten zu machen – von biologischem und konventionellem Weinbau. Dies möchte ich in diesem Jahr mit den Berichten zum Jahresverlauf verbinden und einmal auffällige Gräueltaten aufzeigen, die eigentlich jeden automatisch und freiwillig Abstand nehmen lassen von jedwedem konventionell angebautem Wein.
Es ging schon relativ früh vor fast zwei Monaten los. Ein Gesichtspunkt ist in der alljährlichen Diskussionen nach dem Film zur Eröffnung des Bioweinsalons im Dezember in den Blick gerückt, der eher unauffällig bleibt weil niemand daran denkt.
Der erste große Vorgang nach der Ernte ist der Rückschnitt. Den setzt jeder Winzer zu einem bestimmten Zeitpunkt an. Das kann relativ früh nach den abgeschlossenen Kellerarbeiten (Pressung, Fermentation, Tankabfüllung) sein, allerdings auch erst kurz vor dem neuen Austrieb gemacht werden. Soweit stimmen da noch beide Macharten überein. In der Diskussion über maschinelle Ernte kam im Verlauf auch der bisher nie richtig in den Blickpunkt gerückte maschinelle Rückschnitt zur Sprache. Das sollte für den biologischen Anbau grundsätzlich ein No-Go sein und letztendlich auch die Unsinnigkeit von Großanbau in dem Sektor aufzeigen, wo argumentiert wird, dass die Flächen nur durch riesige Arbeitstrupps, per Hand zu bewältigen wären. Im Grunde Blödsinn das Argument, weil ja jeder Hektar – egal wo – bearbeitet werden muss. Nähme man 20 kleine 6 Ha-Domainen zusammen, wird die Manpower/Hektar doch auch bewältigt.
Warum nun alle Aufregung? Ich möchte mal einige Fotos zeigen, die Belegen, was denn so eine Maschine anstellt.
Und so sähe das bei manuellem Rückschnitt aus.
Wer einmal hobbymäßig Obst oder Blumen angebaut hat, weiß, was solche gesplitterten Holzfasern anziehen : Krankheiten und Ungeziefer. Sie bieten ideale Zufluchtsorte und Verstecke um sich einzunisten.
So ist es keine Wunder, dass im konventionellen Weinbau der Einsatz von phytosanitäre (sanitär! – ist das nicht ein Hohn?) Produkten (das hört sich so doch ganz harmlos an – oder ? Jedenfalls harmloser als : Unkrautvernichter, Pilzabtöter, Insekten- und Larvenkiller.) alle Rahmen sprengt. Siehe die Berichte :
Artikel 1
Artikel 2
Artikel 3
Diese Produkte sind per se im biologischen Anbau nicht zu finden. Bei einigen Anbauverbänden gibt es unter besonders widrigen Umständen Ausnahmegenehmigungen für bestimmte Stoffe. Reden wir nicht von der irrwitzigen EU-Richtlinie, die wie ihr wisst, für mich nichts mit einem konsequenten biologischen Anbau zu tun hat und somit nicht zum Vergleich geeignet ist. Alleine die Tatsache, dass konventionelle Winzer diese Richtlinie oft zitieren und deren Missstände benutzen um ihre Schweinereien zu relativieren, zeigt schon wie sehr diese Richtlinie der gesamten seriösen Biolandwirtschaft schadet. Und wir haben ja alles in der Hand : „kauft den Scheiß nicht und aus ist’s!“
Folgen wir im Jahresverlauf dem konsequenten Handeln der konventionellen Winzer. In diesem feuchten Frühjahr schießen Gras und Kräuter um die Wette in die Höhe. Super für den Boden, der dadurch bedeckt ist und verhindert, dass Platzregen, Böden weg wäscht oder der Boden kompaktiert. So denken allerdings nicht die konventionellen Winzer. Für sie ist hohes Kraut zwischen den Reben ein Gräuel, weil die Feuchtigkeit sich länger darin hält und so die Reben einer höheren Luftfeuchtigkeit ausgesetzt sind. Was solls – fragt man sich. Wenn man allerdings zurück denkt an die Bilder oben, kann man sich leicht vorstellen, welches Feuchtbiotop in diesen zerfaserten Stengelenden anfängt zu arbeiten. Dem muss direkt ein Riegel vorgeschoben werden und so ist konsequent der Einsatz von Roundup angesagt. Einmal mit dem Trecker durch die Reihen und schon ist man die Sorge los.
So sieht es frisch aus
So später
und so im biologischen Anbau
Ich muss ehrlich sagen, dass dieser Jahresanfang mir nicht nur wieder einmal die Tränen in die Augen treibt. Er zementiert nur noch mehr meinen Entschluss, mir nie wieder irgendwelches konventionelles Gesöff an zu tun. Man muss die Sache ja nur in Gedanken weiter führen. Wer schon in den ersten Anfängen so hemmungslos und vor allem respektlos mit Natur und dem eigenen Berufsethos umgeht, was muss man demjenigen denn bei der weiteren Bearbeitung noch zutrauen.
Es wären ja nicht nur die Pflanzen und die späteren Genießer, denen etwas angetan wird. Unzählige in Unkenntnis gelassene Arbeiter pantschen mit diesen Chemikalien herum und schädigen ihre Gesundheit. Zum Glück sind zunehmend Fälle vor Gericht und vielleicht hilft ja auch die lautstarke Verbreitung solcher Vorkommnisse und deren Konsequenzen.
Aber warum sollte man es bei diesen ersten Schritten belassen und nicht jede weitere technisch-chemische Segnung der Moderne nutzen um einen geschmackvollen? Wein? mit geringsten Kosten und möglichst wenig Aufwand zu machen?
Meines Erachtens verdient das Gewerbe nur eines : Missachtung und Häme.
Wäre mein buddhistisches Denken schon einen Schritt weiter, wäre es eher Mitleid.
Wollen wir einmal sehen, was uns das weitere Jahr bringt.
Ach so – was wäre denn als Voraussage bisher möglich. Da es im Mittel über die Jahre zwar recht kalt ist, aber es keinen wirklichen Winter gab, ist mit dem vielen Regen, die Vegetation in den Startlöchern und wird explodieren. Es ist also eine ideale Voraussetzung bisher. Die ersten Sprossen kommen
und wenn jetzt im April nicht noch ein heftiger Frosteinfall kommt, sollte der erste Teil gute Voraussetzungen geschaffen haben.
Tags: Ausblick, Pestizide, Produktqualität, Weinindustrie, Weinwissen