Lucas steht ja schon seit einiger Zeit im Focus bei TdG und bringt mit uhrwerklicher Präzision jedes Jahr Weine raus, die einfach gut funktionieren. Auf dem Hof hat er schon seit einiger Zeit auf manuelle „Unkrautbekämpfung“ umgestellt. Kupfersulfat und Schwefel sind noch im Einsatz. Auch im Keller ist Schwefel zwar minimiert, aber doch noch höher dosiert als bei den naturel-Winzern.
Aber er geht seinen Weg und setzt sich mit dem Thema Bio ernsthaft auseinander. Wir sind voller Zuversicht ihn in einigen Jahren in der VN-Riege begrüßen zu dürfen.
Hier geht es jetzt aber um seinen neuen Clou. Ein Duras aus dem Fass. Und was für einer. Seine dezent-feine Handschrift im Umgang mit der Eiche kennen wir ja schon vom Mauzac und Braucol. Hier findet er mit dem Duras einen tollen neuen Partner. Er verdeckt das Holz fast komplett und spielt seine Stärken voll aus. Die Idee funktioniert. Er kommt mit allem rüber, was der Duras heute so bieten kann. Tolle Frucht, aber auch Erdtöne die mit den Tanninen der Eiche elegant und sanft rüber kommen. Er funktioniert selbst direkt nach dem Öffnen. Und das ist nach den letzten Proben mit peniblen Lüftungsanweisungen ja einmal erleichternd.
Richtig gut und wirklich großen Spaß gibt es aber auch hier nicht ab der ersten Minuten. Nach 6 Stunden hat sich alles aufeinander eingepegelt. Er ist samtig, weich, fruchtig, elegant und mittelfett.
Einer für Weihnachten ohne Zweifel.

Wir werden das weiter beobachten. Besonders, weil er beim Test erst seit 2 Wochen in der Flasche war. Oft zeigt sich ja in der Phase ein Ausblick auf spätere Stärken und der Wein macht nach 4 Wochen einen Tauchgang und wird für mehrere Wochen erschreckend anders.
Tags: Barrique, Duras, jahrgang 2014