





Terre Exotique wurde von dem Franzosen Erwann de Kerros aus Rochecarbon am Ufern der Loire gegründet.
Terre Exotique bietet ein großes Sortiment an originellen und gastronomisch kreativen Gewürzen von hoher Qualität. Die hocharomatischen Kompositionen werden noch von Hand geröstet, gemahlen, gemischt und verpackt.
Dieser Koffer « Reise in die Welt der Pfeffer » beinhaltet …
Plein Plaisir sagt man da wohl. Der erste Tag war zwar echt hart weil zwischen 11-18 Uhr ca. 100 Weine probiert werden sollten, und das Unternehmen war zum Scheitern verurteilt. Zuviele Gespräche und Begegnungen unterbrachen die Proben und ließen den Griffel heiß laufen.
Dann gab es auch noch eine einstündige Unterbrechung in der Robert Plageoles eine kleine Konferenz abhielt, in der noch einmal 10 Weine vorgeführt wurden. Und davon heute zuerst einmal bevor wir übermorgen zu den Winzern und deren Weinen kommen. Diese 10 vorgeführten Weine alleine hatten es schon in sich. Haben Sie schon einmal eine chilenischen Wein probiert? Aber einen von 220 Jahre alten Rebstöcken? Echt keine Scherz. Pais heisst die Sorte und wurde von Spanieren Ende 1700 nach Chile gebracht. Oder Grenache und Tannat von 150 Jahre alten Stöcken? Barolo der nicht auf amerikanische Wurzelstöcke gepfropft ist?
Der einheitliche Nenner des Vortrags hieß Phylloxera – der Schrecken der Winzer. Diese Reblaus wütete im vorletzten Jahrhundert und machte einen Siegeszug quer durch die Welt. Selbst Bonn spielte da eine Rolle, weil Sie dort zum erstenmal in Deutschland auftauchte.
Robert wollte aber keine Lobgesänge auf die Idee anstimmen, amerikanische reblaus-tolerante oder -resistente Wurzelstöcke zu nehmen und darauf andere Weine auf zu pfropfen. Seine Gedanken gingen eher dahin, noch einmal zu überlegen, ob nicht auch wieder sortenrein angepflanzt werden kann. Denn es gibt tatsächlich auch Reben die diese Katastrophe damals überlebt haben und das muss ja einen Grund haben. Leider ist die Forschung nach dem Siegeszug der Pfropfmethode, mit der Suche nach natürlichen Möglichkeiten der Reblaus bei zu kommen, ziemlich erloschen. Alle vorgestellten Weine waren allerdings Produkte von Rebstöcken, die überlebt haben, oder wenig Anfälligkeiten zeigen.
Diese Überlegungen stimmen in den Tenor ein, den dieser Salon und die Bewegung um die Vins naturels ausdrücken. Möglichst wenig Eingriffe in die natürlichen Entwicklungen zu machen und mit Pflanzen zu arbeiten, die in sich schon eine Eigenständigkeit haben und dadurch auch innerhalb der Natur anders wirken und expressiver werden. Ob dieser Gedankenansatz einem romantisch oder weltfremd vorkommen mag soll jedem selber überlassen sein, aber wenn man diese Weine probiert hat und dann die im Salon selber vorgestellten in ihrer unglaublichen Spannbreite erlebt hat, könnte man schon auf den Gedanken kommen, dass wenn es etwas mit einem naturgemäßen Anbau (was als Begriff hier wirklich zu kurz greift) zu tun hat, dann könnte man zum Befürworter werden.
Heute stelle ich nur noch die Winzer namentlich vor, um übermorgen einen Eindruck von dem zu vermitteln, was diese präsentiert haben. Danach gibt es noch eine Zusammenfassung von mit den Winzern geführten Interviews zum Thema Vin naturel.
Anwesende Winzer :